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Revamp Klassik! Design für klassische Musik

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Das Design für klassische Musik steckt in einer Sackgasse. Es muss sich einiges ändern – Gestalter und Fotografen sind gefragt. Wir stellen überraschende Ansätze vor, die deutlich machen, welche tollen (foto-)grafischen Möglichkeiten es hier gibt.

Design für klassische Musik

Es ist schon merkwürdig. Rund um die Welt entstehen sensationelle hochmoderne Konzerthallen, gebaut von Stararchitekten. Doch das Kommunikationsdesign für klassische Musik ist im besten Fall konventionell, oft sogar hässlich, egal ob man auf die Websites der renommiertesten Konzertsäle oder Fes­tivals, auf Streamingplattformen, in Klassikmagazi­ne, Lehrmaterialien, auf CD-Cover oder de­ren Thumb­nails schaut.

Nicht nur Typografie und Layout mu­ten vielfach altbacken an. Auf der Bild­ebene dominieren biedere bis schmal­zige Fotografien von Musikern und ihren Instrumenten. Sicher, die Szene ist tendenziell konservativ. Die Musik steht im Vordergrund, anders als beim Pop unterliegen Darbietung und Kleidung auf der Bühne strengen Regeln. Dieser traditionsreichen visuellen Kultur versucht auch das Design entgegenzukom­men, die Klientel erwartet Seriosität. Sind Kitsch und schlechter Geschmack aber nicht genau darum dringend zu vermeiden? Schließlich gilt klassische Musik als eine der anspruchsvollsten Kunstformen, spricht Gefühl und Intellekt auf höchstem Niveau an.

»Statt die üblichen Muster zu bedienen, wollen wir Inhalte richtig und auch mal anders kommunizieren, um neue Hörer einzuladen, mit frischem Ohr in die Musik einzutauchen«

Oliver Schwamkrug, Studio Daily Dialogue, München

Design für klassische Musik
Konzepte statt Klischees: Mit der durchdachten Identity für Aldilà Records aus München verweigert sich Daily Dialogue der üblichen Erwartungs­haltung an Klassik.

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