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Endlich: In Weblayouts kommt Bewegung – dank liquider Web-Raster!

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(P+) Im Webdesign stehen große gestalterische Umbrüche an. Wir haben mit dem vielfach preisgekrönten Designer und Entwickler Daniel Spatzek über seinen Umgang mit dynamischen Rastern gesprochen. Weiter unten stellen wir aber auch als Alternative für Nichtprogrammierer visuelle Website-Builder vor, die einen innovativen Umgang mit Layoutrastern im Web ermöglichen.

Daniel Spatzek mag fluide Layouts: Auf seiner Portfolio-Site scheinen die Projekte seitlich hineinzufliegen – und dann wieder hinaus

Weniger Aufträge in der Corona-Krise und offen für Neues? Tatsächlich bahnen sich im Webdesign fundamentale Veränderungen an, mit denen alle Gestalter – egal ob selbst Webdesigner oder nicht – sich beschäftigen sollten.

Denn auch wenn seit Jahren in Sachen Bewegung und Animation die verrückstesten Sachen auf Websites passieren, ging es bei den eigentlichen Layouts erstaunlich statisch zu. Warum sich das gerade ändert und welche Rolle das für die User Experience spielt, erfahren Sie in der Titelgeschichte von PAGE 5.2020. Neben Daniel Spatzek stellen dort einige der spannendsten aktuellen Webdesigner und ihren Umgang mit fluiden Rastern vor. So gibt es ein Interview mit David Liebermann, der in Hamburg nicht nur die äusserst experimentierfreudige junge Agentur Liebermann Kiepe Reddemann betreibt, sondern unter hallointer.net regelmäßig einige der technisch innovativsten Sites des Planeten zusammenträgt.

»Sogar relativ extravagante Websites kann man mit Rastern strukturiert aussehen lassen«

Wer öfter bei Awwwards, CSSDesignAwards und FWA nach innovativen Layouts Ausschau hält, kennt den Namen Daniel Spatzek. Der Österreicher kassierte dort schon jede Menge Auszeichnungen – für Sites, die er selbst gestaltete und programmierte. Dynamische Raster spielen oft eine entscheidende Rolle, wobei er CSS Flexbox einsetzt.

Ihre persönliche Website www.danielspatzek.com (siehe oben) arbeitet mit einem sichtbaren, scheinbar unregelmäßigen vertikalen Raster, über das sich Schrift und Bilder schräg bewegen. Welche Idee steckt dahinter?

Die Struktur beruht auf einem simplen 12er-Grid. Es wird durch eine Auswahl einzelner Linien sichtbar, an denen alle Elemente ausgerichtet sind. Die Experience beruht auf den mit Vue.js entstandenen dynamischen Übergängen, die der Site einen One-Page-Charakter geben – ganz ohne Ladezeiten. Der Header bleibt fix, beim Seitenwechsel bewegt sich der angesehene Inhalt mit einer CSS-Out-Animation oben links hinaus, der neue wird unmittelbar danach von unten rechts hineinanimiert.


Ungewöhnliche illustrierte Kampagne für die erste Recycling-Matratze der Welt

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Nicht nur das Produkt selbt beeindruckt: Für den Werbefilm dazu wurden 400 Matratzen handbemalt.

Illustrierter Werbefilm Recycling-Matratzen
www.auping.com/de

35 Millionen Matratzen landen in Europa jedes Jahr im Müll. Ein riesiges Abfallproblem, gegen das man sich bei Auping eine Lösung ausgedacht hat: die erste zirkuläre Matratze der Welt.

Das Familienunternehmen, das seit 1988 existiert und niederländischer Marktführer ist, kann sich schon seit 2012 mit dem Cradle-to-Cradle-Zertifikat schmücken. Nun lancierte es die komplett recycelbare Matratze Auping Evolve, die gerade mit dem Red Dot Design Award 2020 ausgezeichnet wurde.

In Zusammenarbeit mit der Amsterdamer Agentur Buutvrij for Life und der Produktionsfirma Shop Around entstand dafür eine außergewöhnliche Kampagne mit dem Titel »Die Geschichte von 1,5 Millionen Matratzen«. So viele werden allein in den Niederlande jährlich weggeschmissen, trotz der treuen Dienste, die sie uns leisten und die der Werbefilm anschaulich macht.

400 alte Matratzen dienten als Leinwand für den aufwändig erstellten Stop-Motion-Film – nicht gerade handliche Hintergründe für die Illustrationen des Hamburger Studios Van Data, gegründet von Michael Matthias. Dort zeichnet man gerne per Hand mit dem Stift, bringt aber auch Animationserfahrung mit. So wurden die einzelnen Frames mit einem speziellen Lack auf Wasserbasis aufgemalt. Für die Animation sorgte das Rotterdamer Animationsstudio Ka-Ching.

Die Amsterdamer Agentur Shop Around war wie gesagt für die Produktion verantwortlich – neben vielen anderen Kreativen vertritt sie auch Van Data und Ka-Ching. Nozem Films fertigte das Making-of an, das unten zu sehen ist und aus dem wir auch einige Stills zeigen.

Nebenbei gesagt: Auping-Matratzen gibt es natürlich auch in Deutschland …

Illustrierter Stop-Motion-Film Werbung Auping

 

Illustrierter Werbefilm Recycling-Matratzen

Was unterscheidet Raster im Web von Print?

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(P+) David Liebermann kennt sich aus mit innovativem und experimentierfreudigem Webdesign. Wir haben mit ihm über den Umgang mit Webrastern gesprochen und stellen aktuelle Sites vor, die die bisher üblichen Layoutregeln brechen. Inspiration für den Aufbruch in ein neues Zeitalter des Web- und UX-Designs.

Unbedingt mal dieses aktuelle Projekt von Liebermann Kiepe Reddemann anschauen: Times New Arial. Natürlich haben variable Fonts (wie diese Interpolation von Times und Arial, die Elias Hanzer produzierte) auch mit der neuen Flexibilität von Weblayouts und der damit einhergehende User Experience zu tun.

Mit Jana Reddemann und Maximi­lian Kiepe führt David Liebermann eines der experimentierfreudigs­ten deutschen Webdesignstudios, die Agentur Liebermann Kiepe Reddemann. An diversen Hochschulen sind sie derzeit mit Lehraufträgen zu digita­ler Grafik präsent. Außerdem präsentiert Liebermann auf seiner Plattform hallointer.net regelmäßig Websites, die gestalterisch und technisch neues Terrain erkunden.

»Ganz wenig ist technisch neu. Die Leute haben nur immer wieder neue Ideen, mit der Technik umzugehen«

Was unterscheidet Raster im Web von Print?

David Liebermann: Die Ausgangssituation ist anders. Kein Raster in Print zu haben, bedeutet mehr oder weniger zu collagieren. Im Web, dessen Ursprünge in Tabellenlayouts liegen, ist von vornherein ein Raster in der Technik enthalten: Immer streben Rechtecke nach links. Raster ergeben sich quasi automatisch.

Aber haben Webdesigner das Thema im klassischen Sinn überhaupt als übergreifendes Gestaltungsprinzip im Kopf?

Je nachdem, aus welchem Bereich sie stammen. Es gibt ja eigentlich keine »studierten« Webdesigner – die einen kommen aus der IT, die anderen sind es als Gestalter gewohnt, mit rasterbasierten Tools zu arbeiten. Eine große Rolle spielen auch Templates. Viele Leute, die von sich sagen, sie machen Webdesign, bauen ja nur Templates um. Nicht der Gestalter trifft da die Entscheidung, sondern der Template-Entwickler hat Raster und Struktur definiert.

Kunst oder Design? Bei nextmuseum.io keine Frage

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Open Call für Kreative: Wer seine Kreationen im Museum sehen will, kann Beiträge auf der neuen Plattform des NRW-Forums einreichen.

Museum Open Call Designer Haarmoden
www.nextmuseum.io

Das NRW-Forum Düsseldorf unter künstlerischer Leitung von Alain Bieber kratzt bekanntlich ständig am hohen Sockel der hehren Kunst – mit äusserst spannenden Ergebnissen. Nun startet das Düsseldorfer Museum mit nextmuseum.io eine neue Initiative, die den Kunstbetrieb demokratisch öffnen soll.

Die von der Kulturstiftung des Bundes geförderte Plattform will es Künstlern, Kreativen und sonstigen Interessierten ermöglichen, bei der Konzeption von Ausstellungen mitzumachen, sei es kuratorisch, sei es durch eigene Beiträge. Das Projekt wird von der Kulturstiftung des Bundes gefördert und soll über vier Jahre laufen.

 

Diverse Open Calls sind bereits auf der Website zu finden

 

Wer noch bei der von Vesela Stanoeva und Alain Bieber kuratierten Ausstellung »Willkommen im Paradies« über kollektive Wünsche, Träume und Ängste der Gesellschaft mit einer Arbeit dabei sein will, muss sich beeilen. Bis 5. August lassen sich Werke einsenden.

Es warten aber auch schon drei weitere Ausstellungsprojekte auf Beiträge – »Das Friseum« über den Wandel von Haarmoden, »Kunstreichgewächse – Bitte Gießen!« über Gärten als Sehnsuchtsmotive sowie »In VR we trust«. Für Letztere werden vier herausragende künstlerische VR-Arbeiten gesucht.

Gestaltet wurde die wunderbare Site nextmuseum.io von der Berliner Agentur Rainbow Unicorn. Besonders die vielen Varianten von n und m im animierten Logo stechen ins Auge.

 

Museum Open Call Corporate Design

 

 

Open Call Designer Museum
Eine der Einreichungen: Mit ihrem Projekt »Ecotherapy« möchte Designerin Khyati Trehan bei der Ausstellung »Kunstreichgewächse« dabei sein

 

Neuer Verlag für wunderbare Kinder-Comics

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Comics als kluge und witzige Kinderbücher – mit Bildern toller Zeichner wie Tanja Esch, Anke Kuhl oder Anne Becker.

Comics für Kinder Kibitz Verlag
Tanja Esch: Ulf und das Rätsel um die Neue, Kibitz Verlag Berlin

Eigentlich wollte der neue Kibitz Verlag sich und seine Autoren im Juni auf dem Comic-Salon Erlangen vorstellen. Doch der wichtigste deutsche Event für Comic-Literatur wurde abgesagt, ein ziemlicher Schlag für die Branche. Der von Michael Groenewald und Sebastian Oehler gegründete Kindercomicverlag startete trotzdem durch.

»Aktionen wie Lesungen, Workshops, Ausstellungen zu den Büchern holen wir nach, sobald das wieder möglich ist«, so Michael Groenewald, der in Hamburg und Erlangen schon tolle Kindercomic-Festivals organisierte. Tatsächlich waren ansonsten die Macher von Büchern für den Nachwuchs noch am wenigsten von der Corona-Krise betroffen, wollten doch Millionen Kinder während des Lockdowns sinnvoll beschäftigt werden.

Die ersten fünf Kibitz-Publikationen für Leser von vier bis zwölf Jahren sind inzwischen erschienen. Auch ein Buch unserer Lieblings-Kindercomic-Zeichnerin Tanja Esch ist dabei. Die Hamburger Illustratorin legte mit »Supercool« schon ein witzige Geschichte um die kleinen Psycho-Scharmützel zwischen Grundschülern vor. Auch beim Buch über Ulf und seine Gang von Juniordetektiv*innen geht es auf spannende und unterhaltsame Weise um Gruppendynamiken.

Comic fuer Kinder ab 6 Jahre

Kluge und witzige Kinder-Comics ab 6 Jahren

 

Kinder Comic Tanja Esch

6+ Jahre
ISBN 978-3-948690-00-7
136 Seiten, farbig
17 × 23 cm, Hardcover
18 Euro

 

Und hier die weiteren Neuerscheinungen. Alle lassen sich – wie bei vielen Verlagen – versandkostenfrei direkt bei Kibitz bestellen.

 


4+ Jahre
ISBN 978-3-948690-04-5
24 Seiten, farbig
14,5 × 14,5 cm, Hardcover
10 Euro

 


6+ Jahre
ISBN 978-3-948690-01-4
96 Seiten, farbig
17 × 23 cm, Hardcover
15 Euro

 


6+ Jahre
ISBN 978-3-948690-03-8
88 Seiten, farbig
17 × 23 cm, Hardcover
15 Euro

 


6+ Jahre
ISBN 978-3-948690-02-1
104 Seiten, farbig
17 × 23 cm, Hardcover
15 Euro

Schräg und witzig: neue Werbespots von EnBW

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Taube, Rabe und Eule sind wieder high auf E – in Werbefilmen, die als mitreißende Musikclips daherkommen.

Witziger Werbespot Animation Tiere Sehsucht EnBW

Stromanbieter EnBW traut sich was. Unterstützt von Jung von Matt / Neckar zapften Taube, Rabe und Eule schon 2017 und 2018 die Leitung an, um sich unheimlich gut zu fühlen … In den neuen drei Filmen sind die Anspielungen auf die Vorteile des Drogengenusses noch direkter – natürlich nur wenn es sich um E handelt, das aus dem Netz von EnBW kommt.

Die verrückten Vögel intonieren 2020 den Uralt-Gassenhauer »Veronika, der Lenz ist da«, der in den 1920er Jahren schon die Comedian Harmonists spielten. Der Ohrwurm wurde von 48k Studio für musikalische Kommunikation aus Berlin in drei Versionen aufs Schönste in die heutige Zeit geholt und offenbart in neuem Sound Clubqualitäten.

Werbespot Animation Tiere Sehsucht Stromanbieter EnBW
Die Kampagne umfasst natürlich auch Gifs für Social Media

3 Spots, 3 Looks, 3 Musikstile

Einmal wird’s psychedelisch, dann wieder geht‘s auf eine halluzinatorische Fahrt in die Zwanzigerjahre. Im dritten Filmchen erlebt Rabe einen Glitch-Trip, bei dem er auf dem Cover des Magazins »Plugboy« landet. Kurz ist hier übrigens auch der Robo-Vogel aus dem Spot von 2018 zu sehen, der im feschen Elektro-Look nicht nur an BMWs aus der elektrischen i-Baureihe, sondern auch an Star-Wars-Klonkrieger erinnert und damals an der Seite von Eichhörnchen mit Dance-Steps auf der Stromleitung überzeugte (zeigen wir auch weiter unten).

Entstanden sind die Filme natürlich wieder mit den Animations-Spezialisten von Sehsucht und Regisseur Hans-Christoph Schultheiss, Kreativchef des Hamburger Sehsucht-Studios. Auf der Sehsucht-Website finden sich interessante Einblicke ins Making-of  der ersten Spots. Sie zeigen, wieviel Liebe zum Detail und welche Tools im Spiel waren – und dass die natürliche Anmutung der tierischen Protagonisten nicht von ungefähr kommt.

Und hier der Auftritt von Robo-Bird von 2018 …

Inspirierendes Leben einer Abenteurerin als Kinderbuch

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Nicht nur für Mädchen ab 5 Jahren spannend: die Geschichte der Weltreisenden Ida Pfeiffer.

Kinderbuch
Linda Schwalbe: Ida und die Welt hinterm Kaiserzipf, NordSüd Verlag, Zürich

Ob Junge oder Mädchen: viele Kinder träumen davon, Abenteuer in fernen Ländern zu erleben. So auch Ida Pfeiffer, von der nun ein tolles Kinderbuch erzählt. Doch als sie 1797 geboren wurde, sprach erstmal rein gar nichts dafür, dass sie als Mädchen bzw. Frau diese Träume verwirklichen können.

Wie diese mutige und für ihre Zeit höchst ungewöhnliche Frau ihre Wünsche trotzdem in die Tat umsetzte, erfahren Kinder ab 5 Jahren in »Ida und die Welt hinterm Kaiserzipf«, dem wunderbaren Buch von Linda Schwalbe.

Es ist das Debüt der jungen Illustratorin, die an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und an der Universität der Künste Illustration studierte – und es wurde gleich ein voller Erfolg. Die Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur ernannte es gerade zum Buch des Monats August, demnächst soll es auch auf Englisch erscheinen.

Hier schonmal einige Einblicke in die mit Acryl gemalte, auch visuell äusserst mitreißende Geschichte der unerschrockenen Ida Pfeiffer.

Kinderbuch Abenteuer erleben ab 5 Jahren
Ida stellt sich vor

 

Kinderbuch Mädchen berühmte Abenteurerin
Doch Idas Mutter hatte für sie als Mädchen natürlich andere Pläne

 

Kinderbuch Mädchen ab 5
Tatsächlich heiratete Ida erstmal …

 

Kinderbuch Mädchen Abenteuer ab 5 Jahren
Doch später unternahme Ida Pfeiffer zwei höchst abenteuerliche Weltreisen

 

Kinderbücher Mädchen
Was sie noch alles erlebte, ist in Linda Schwalbes Buch zu erfahren

 

Linda Schwalbe: Ida und die Welt hinterm Kaiserzipf
NordSüd Verlag, Zürich
ab 5 Jahren
18 Euro
Hardcover 24 x 31 cm
64 Seiten
ISBN 978-3-314-10519-7

 

Call for Entries: Her mit euren Typografie-Fotos aus aller Welt!

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Ein neues Online-Archiv sammelt schöne und/oder bizarre Fotos von Schrift im öffentlichen Raum.

© Handgemalte Typo aus Frankreich, www.typeonearth.com

Welcher Designer zückt nicht die Kamera, wenn ihm draußen vor der Haustür oder auf Reisen in exotischen Ländern besondere Schriftanwendungen ins Auge fallen? Viel zu schade, dass unzählige solcher spannenden Fotos auf den Festplatten oder Handys von Typo-Fans herumdümpeln!

Laure Boer und Sebastian Bissinger vom Berliner Designstudio BANK™ wollen das jetzt mit ihrem Online-Archiv Type on Earth ändern. Ihre umfangreiche eigene Sammlung macht den Anfang. Aber auch Fotos von Designern wie Åbäke aus London, Carlos Segura von T26 aus Chicago, »Posterwoman« Svenja Prigge aus Berlin, Stefanie Schwarz & Dirk Wachowiak von open2type aus Stuttgart oder Harry Woodrow von Multistorey aus Stockholm sind schon dabei. Bilder aus immerhin 26 Ländern kamen bereits zusammen, Eindrücke gibt es auf Instagram unter @typeonearth.

Die Dimension, die ein unbescheidener Name wie Type on Earth verspricht, lässt sich jedoch nur als echtes Community-Projekt verwirklichen. So rufen Boer und Bissinger erstmal mit einer Platzhalter-Website einen Call for Entries unter www.typeonearth.com aus. In einigen Wochen soll dann an gleicher Stelle das nach Ländern kategorisierte Archiv online gehen.

Das Motto lautet »Schöne Fotos von inspirierender Typo aus aller Welt«. Wer seine eigenen Bilder auf diese Weise endlich mal der Öffentlichkeit präsentieren will, kann sie unter tellme@typeonearth.com einreichen. Weitere Infos zum Prozedere gibt‘s auf der Website. Gesagt sei aber schonmal, dass man sich einverstanden erklären muss, dass die Bilder bei Bedarf bearbeitet werden. Natürlich nur, um noch schöner zu sein!

 

Typo Inspiration Fotos Schriften Inschrift
© Inschrift am Wohnhaus des Malers Hans Memling, Belgien. www.typeonearth.com

 

Typografie Philippinen Schild Foto
© Einsendung aus den Philippinen von Erick Calilan für www.typeonearth.com

 

 

Street Typography Foto
© Street Typography aus der Schweiz, www.typeonearth.com

 

Und so sieht das nach Ländern sortierte Archiv Type on Earth aus, das heute online ging:

 

Typografie Foto Archiv International


Neue Comic-Anthologie

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Illustratorinnen-Kollektiv sieht Gespenster! Die natürlich sofort gezeichnet werden.

Comic-Zeichnerin Doris Freigofas Illustratorenduo Goldener Cosmos

Die neueste Ausgabe von »Spring« ist da, das alljährlich erscheinende Comic-Bookzine des gleichnamigen Illustratorinnen-Kollektivs. Diesmal geht es unter dem Motto »Gespenster« ebenso um Geister der Vergangenheit, die einen immer wieder einholen, als auch um sehr gegenwärtige, plötzlich attackierende Dämonen. Einen solchen Moment hat Doris Freigofas vom Illustratorenduo Golden Cosmos oben festgehalten 😉

Wie immer also ein spannendes Spektrum von teils sehr künstlerischen Short-Comics zu einem zentralen Thema – denn wo jeder oder jede Gespenster sieht, ist eben eine ganz individuelle Sache. Tatsächlich wird es in manchen Beiträgen sehr persönlich wie etwa in »Vatergespenst« von Nina Pagalies oder »Der Zahn« von Katharina Gschwendtner …

Hier einige Kostproben.

 

Romy Blümel wird von digitalen Gespenstern gerufen. www.romybluemel.com

 

 

Bei Stefanie Wunderlich geht das Corona-Virus wie ein Gespenst um. www.wunderlich-illustration.de

 

 

Katrin Stangl zeigt in Porträts, wie unterschiedlich die Geister sind, die jeden von uns heimsuchen. www.katrinstangl.de

 

Und Birgit Wehye ruft zur Befreiung von dämonischen Kräften in Weltwirtschaft und Politik auf. https://birgit-weyhe.de

 

SPRING #17 – Gespenster
Broschur mit Glow-in-the-Dark-Cover
Zweifarbiger Innenteil
256 Seiten
Deutsch mit englischen Untertiteln
24 Euro
ISBN 978-3-938539-60-6
Mairisch Verlag, Hamburg
Bestellen

 

Illustratorinnen Magazin 2020

Animiertes Musikvideo mit Love-Story von Hund und Katze

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Motion Design: In neuem Clip von Groove-Armada verlieben sich Hund und Katze per Video-Call.

Animiertes Musikvideo 3D-Animation Blender Groove Armada
© Groove Armada/Fons Schiedon

Motion-Designer Fons Schiedon saß in seinem kleinen New Yorker Appartment selbst im Lockdown, als er an dem neuen animierten Musikvideo des britischen Elektronikduos Groove Armada zu arbeiten begann – und tatsächlich sind zu Beginn des Clips seine Originalaufnahmen der Krankenwagensirenen zu hören, die damals ständig durch die Stadt fuhren.

Das Thema Einsamkeit im Lockdown bekommt aber gleich beim Einsetzen der Musik eine poetisch-beschwingte Note, wenn man in die ungewöhnliche Liebesgeschichte von Katze Cosmo und Hund Mio eintaucht. Herrchen oder Frauchen sind nirgends zu sehen, als die beiden sich zufällig in einem Video-Chat begegnen und zarte Gefühle für einander entwickeln …

 

Eine zauberhafte Geschichte, die der niederländische Motion-Designer ursprünglich als handgezeichnete 2D-Animation mit 3D-Hintergründen realisieren wollte. Dann aber entschied er sich für verschiedene Kamerablickwinkel, wie sie in den technisch hochgerüsteten Wohnräumen von heute denkbar sind.

Für die Umsetzung nutzte Schiedon Blender – der Lockdown habe ihm endlich mal Zeit geboten, sich in die 3D-Open-Source-Software einzuarbeiten, so der Motion-Design-Regisseur.

Eine Bereicherung für sein ohnehin schon breites Spektrum. Zu den aktuellen Arbeiten des Niederländers gehören der Vorspann für Michelle Obamas Netflix-Dokumentation »Becoming« oder ein von United Tricks produzierter animierter Werbefilm für die Tierschutzorganisation PETA, der zur Super Bowl 2020 entstand.

 

Vorspann-Design »Becoming« Fons Schiedon
Still aus dem Vorspann für Michelle Obamas Doku »Becoming«

Bilder bei Google jetzt »Lizenzierbar«: Erfolg fürs Bildrecht, aber …

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Ab jetzt kann jeder von uns Fotos über die Google-Bildersuche zum Verkauf anbieten. Das bringt Chancen und Probleme.

Google Bildersuche Lizenzierbar Eyeem Black Cat
Auch dieses Bild von EyeEm (fotografiert von Reski Edwards) wird auf Google nun mit dem Label »Lizenzierbar« versehen

Revolutionen passieren im Internet heutzutage oft fast unmerklich. Bei der Google-Bildersuche ist es das winzige Label »Lizenzierbar«, mit dem manche Fotos fortan versehen sind, das gewaltige Änderungen mit sich bringt.

Für alle, die Bilder im Netz veröffentlichen, ist dies erstmal eine gute Nachricht. Bisher verwechselten ja viele Nutzer Googles Bildersuche mit einer Art Selbstbedienungsladen, verwendeten Fotos und Illustrationen ohne oder wider besseres Wissen nach Lust und Laune.

Eine für Fotografen und andere Bildurheber nicht akzeptable Situation. Fotografenverbände und Bildagenturen forderten Google seit Jahren energisch auf, dies zu ändern (auch wir hatten über die Proteste berichtet). Und siehe da, das Wunder geschah. Zusammen mit führenden Agenturen und Branchenverbänden hat Google nun eine Lösung des Problems erarbeitet.

Die neuen Features gingen dieser Tage live. »Wir sind begeistert von der Bandbreite der Möglichkeiten, die diese Zusammenarbeit für die Fotoagenturen und die Bildbranche insgesamt eröffnet. Danke Google«, so Alfonso Gutierrez, Vorsitzender des europäischen Bildagenturverbands CEPIC.

Alles gut also bis in alle Ewigkeit? Schauen wir uns die Details an.

 

Was ist neu bei der Google-Bildersuche?

Die auffälligste Änderung ist erstmal der genannte kleine Marker »Lizenzierbar«, der bei Mouse-Over nun in den Suchergebnissen bei manchen Bildern links unten sichtbar wird. Wer überlegt, ob er das Motiv nutzen will, findet in der Großansicht, die bei Klick auf den Thumbnail innerhalb der Google-Bildersuche sichtbar wird, weitere Informationen: einen Credit oder einen Link zur Website, wo sich das Bild lizenzieren lässt, sowie daneben unter »Lizenzdetails« Details über die zu beachtenden Nutzungsrechte (bei Bildagenturen gelangt man meist direkt zu deren Lizenzbestimmungen).

 

Wird Dr. Oetker zum Trendsetter mit hippem Pudding-Shop?

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Dr. Oetker startet in Los Angeles eine Luxus-Gastronomie-Kette mit edlen Puddingkreationen.

Shop-Design Dr. Oetker pudu pudu Los Angeles

In der angeblich coolsten Straße der USA, dem Abbott Kinney Boulevard nahe Venice Beach in Los Angeles, gibt es demnächst eine neue, exotische Sensation: ein schicker neuer Shop, auf dem in Leuchtschrift die Umrisse eines merkwürdigen Tierchens sowie der Schriftzug »pudu pudu – Pudding Makers since 1894« zu sehen ist. Auf der Website www.pudupudu.com preist sich der Shop selbst nicht gerade bescheiden mit dem Motto »Watch pudding transform into edible art« an.

Wer würde darauf kommen, dass dahinter unsere gute alte Marke Dr. Oetker steckt, deren Pudding-Pulver es seit Menschengedenken für ein paar Pfennig/Cent es in jedem Supermarkt gibt?

 

Tatsächlich ist die Idee für die Pudding-Experience-Restaurants vielleicht gar nicht so schlecht – greift sie doch so einige Trends auf, die sich bei der Zielgruppe bereits bewährt haben. Dazu gehört natürlich die aktuelle Mode, Kuchen zu Kunstwerken zu machen, oder die wie Pilze aus dem Boden schießenden Eis- oder Frozen-Joghurt-Läden, bei denen das Shop-Design mindestens eine so große Rolle wie spielt wie das Produkt. Auch verspielte Namen wie »Giggle in the Dark« oder »Wow in the the Wild« für die einzelnen Pudu-Pudu-Sorten sind derzeit beliebt.

In der »pudding gallery«, wie es auf www.pudupudu.com heisst, wird zudem natürlich ebenfalls größter Wert auf die Ingredenzien gelegt. Der »next generation pudding« wartet mit angesagten Superfoods wie Spirulina oder Kurkuma als Zutaten auf.

Wir sind gespannt – bei Erfolg in den USA sollen ähnliche Läden auch in Europa und Asien eröffnet werden. Mit pudu pudu haben die Bielefelder Puddingspezialisten jedenfalls schonmal den perfekten Markennamen gefunden: Pudu klingt nicht nur nach Pudding, sondern bezeichnet auch ein ziemlich einzigartiges, niedliches Tier, nämlich den in Südamerika beheimateten kleinsten Hirsch der Welt. Er ist kaum größer als ein Hase und eignet sich in illustrierter Form bestens als dekoratives Wappentier.

Shop-Design Tier-Logo

Tier-Logo Shop-Design

 

Handbuch: So geht Malen mit Acryl

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Ein charmanter Ratgeber gibt Tipps fürs Malen mit Acryl – und inspiriert zur Arbeit mit verschiedensten Techniken und Materialien.

Handbuch Malen mit Acryl Texturen
Jean Smith, Acryl auf Malkarton, 2017

Auf Papier, Leinwand oder Glas malen, Gießen oder Marmorieren, mit Sprühfarbe oder Acryl-Markern arbeiten: Einsteiger und Profis finden Anregungen in Rita Isaacs Leitfaden »Acryl. Materialien, Techniken, Ideen«.

Nach dem Band übers Malen und Zeichnen mit Tusche, über den wir hier ebenfalls schon berichtet hatten, ist es die zweite Publikation einer Reihe über Maltechniken aus dem Londoner Verlag Laurence King. Die mit einem dicken, richtig soliden Karton-Cover ebenso schön wie praktisch gestalteten Bücher präsentieren inhaltlich einen perfekten Mix – angefangen bei den absoluten Basics (welche Farben, welche Pinsel, welcher Untergrund), um dann höchst sachkundig in die Details zu gehen. Autorin Risa Isaac pflegt natürlich selbst eine große Leidenschaft für Acryl-Malerei.

Jeweils eine Doppelseite widmet sie kurz und knapp, aber aufschlußreich alle wichtigen Themen von Nass-in-Nass- über Splatter- und Sprenkel- bis zur Impasto-Technik, wobei es auch darum geht zu zeigen, wie mit Acryl Verlaufeffekte, Texturen, Tiefenillusion oder Transparenz entstehen.

Im zweiten Teil geht es um Experimente wie etwa den Einsatz von Sprühfarben, String Gel oder Blattgold, die Einbindung textiler Elemente, die Gestaltung von Monodrucken oder sogenannte Fluid-Art, bei man der Farbe fließen lässt.

Entsprechend der Vielfalt der Techniken hat Rita Isaac den Band keineswegs nur mit nur eigenen Arbeiten bebildert, sondern stellt quasi neben bei weitere spannende aktuelle Acryl-Maler vor. Auf der rechten Seite oben ist das etwa Jean Smith aus Vancouver mit ihrem Bild »Singer #4«, das auf Malkarton entstand.

 

Handbuch Acryl-Malerei Nass in Nass
Glen Rubsamen, Acryl auf Holz, 2015

 

Ratgeber Malen mit Acryl
Clair Brenner, Acryl auf Leinwand, 2018

 

Anleitung Acryl Malerei Impasto Malmesser
Dan Henderson, Acryl auf Bristolkarton, 2017

 

Tipps malen mit Acryl Wände bemalen
Leah Bartholomew, Acryl auf Wandputz, 2015

 

Handbuch Malen mit Acryl Fluid Art
Ian Davenport, Acryl auf Aluminiumplatte, 2017

 

Rita Isaac: Acryl. Materialien, Techniken, Ideen
18 Euro
Hardcover
128 Seiten
Größe 168 x 216 mm
ISBN 978-3-96244-111-1
200 farbige Abbildungen
Direkt beim Verlag versandkostenfrei bestellen

 

Bestes Handbuch fürs Malen mit Acryl

Teppichdesign mit Bonbonpapier oder Fahrradschläuchen

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Ebenso einzigartig wie die Upcycling-Teppiche von Jutta Werner ist die Fotokampagne, die sie jetzt mit Modefotografin Anna Daki startete.

Kampagne Modefotografin Berlin Outdoor-Teppiche Nomad
© Nomad Studio, Foto: Anna Daki

Es war eine unerwartete Begegnung im Himalaya, die Interior Designerin Jutta Werner zu ihrem Teppich-Label Nomad inspirierte: Bauern banden dort ihre Heuballen mit glänzend bunten Bändern zusammen, von denen sich herausstellte, dass sie aus zusammengedrehten Bonbonpapieren bestanden. Eine Faszination, die die Hamburgerin nicht losgelassen hat: Seither produziert sie mit indischen Webern Teppiche, bei denen die bunten Papierchen eine geschmeidige Verbindung mit edler Wolle eingehen – und als Teppichfransen ein verblüffendes Eigenleben entfalten.

Jetzt entstand die erste Kampagne für Nomad. Sie stellt auch spannende neue Produkte wie Outdoor-Teppiche vor, die 365 Tage im Jahr draußen dem Wetter trotzen und statt mit Wolle mit PP-Garn plus Bonbonpapierbändern gewebt sind.

Sensationell sind ebenfalls die brandneuen Rubber Rugs – drinnen und draußen gleichermaßen taugliche Teppiche, bei denen in regelmäßigen Abständen alte Fahrradschläuche als breite, dekorative »Kettfäden« dienen. Zwei Jahre hat Jutta Werner an der Entwicklung gearbeitet, am Ende kommen nun mehrlagige, 3 Zentimeter breite Gummistreifen zum Einsatz. Die robusten Teppiche halten hoher Beanspruchung stand und eignen sich etwa für Shops und Showrooms, Hotels, Outdoor-Terrassen … oder natürlich Agenturbüros.

 

Fotokampagne von Anna Daki und Anouk Jans

Modefotografin Anna Daki schoss ungewöhnliche Fotos, die sowohl auf der Website als auch unter anderem in einer Social-Media-Kampagne zum Einsatz kommen. Sie zeigen die Teppiche teils in ungewohntem Kontext (etwa auf einem Stoppelfeld) in enger, ja geradezu intimer Verbindung mit den Menschen, die potentiell mit ihnen zusammenleben könnten. Die in Odessa geborene Fotografin, die jetzt in Berlin lebt und arbeitet, ist für ihren eleganten Minimalismus bekannt und arbeitet für internationale Magazine wie »Vogue« oder »Harper’s Baazar«.

Art-direktion und Styling übernahm Anouk Jans aus Hamburg, die übrigens auch als Beraterin, Speakerin und Gründerin des Video-Kollektivs By/Us  sowie der Creative Pop-Up School unterwegs ist.

 

Modefotografie Teppich-Kampagne Nomad
© Nomad Studio, Foto: Anna Daki

 

 

Kampagne Upcycling-Teppiche Nomad Fotografin Anna Daki
© Nomad Studio, Foto: Anna Daki

 

 

© Nomad Studio, Foto: Anna Daki

 

 

Teppiche Modefotos Kampagne 2020 Anna Daki
© Nomad Studio, Foto: Anna Daki

 

 

Fotografin Anna Daki Nomad Teppich-Kampagne
© Nomad Studio, Foto: Anna Daki

 

 

Upcycling Teppiche Bonbonpapiere Nomad
© Nomad Studio, Foto: Anna Daki

 

 

Modefotografin Berlin Anna Daki Nomad-Teppiche
© Nomad Studio, Foto: Anna Daki

 

Und hier Anna Dakis Fotos des Rubber Rug …

 

Outdoor Teppiche Design Nomad
© Nomad Studio, Foto: Anna Daki

 

 

Outdoor-Teppich Upcycling Fahhradschlauch Nomad
© Nomad Studio, Foto: Anna Daki

 

 

Upcycling Teppich Kampagne Nomad
© Nomad Studio, Foto: Anna Daki

 

 

Upcycling Outdoor-Teppich Fahrradschläuche Nomad
© Nomad Studio, Foto: Anna Daki

 

Endlich mal Zahnpasta-Werbung, die Spaß macht!

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Statt pseudowissenschaftlich kommt dieser Colgate-Spot temporeich wie ein Musikvideo daher.

Zahnpasta-Werbung 3D-Animation Social-Media-Kampagne
© JVG™ für Colgate

Zahncreme-Werbespots zeigen seit gefühlt hundert Jahren bloß Damen oder Herren in weißem Kittel, die mit ärztlichem Imponiergehabe und lächerlichen Pseudografiken die Wirksamkeit des jeweiligen Produkts anpreisen. Ist nicht nur langweilig und austauschbar, sondern glaubt auch kein Mensch.

Dass Zahnpasta-Werbung auch anders aussehen kann, zeigen die Animationen, die das 3D- und CGI-Studio JVG™ für Colgate kreierte. Das weltweit gefragte Studio aus Madrid sollte das neue Smile-Logo sowie den Colgate-Claim »Make someone smile« in mitreißenden Animationen für Social Media aufbereiten.

 

Snake spielen mit Zahncreme … © JVG™ für Colgate

 

Mission gelungen! Im Mittelpunkt des Clips stehen fröhliche Zähne und das Produkt selbst. Mit seinen legendären rot-weißen Streifen lieferte Colgate den Designern natürlich eine Steilvorlage. (Wer sich immer schon gefragt hat, wie die magischen Streifen in die bzw. aus der Colgate-Zahnpasta kommen: Am Tubenausgang befinden sich kleine Röhrchen mit andersfarbiger Paste, deren Inhalt bei Druck auf die Tube der weißen Zahncreme hinzugefügt werden.)

Schade nur, dass innovative Kreationen wie diese von JVG™ immer bloß für kurzfristige Social-Media-Kampagnen entwickelt werden. Aber gerade Klassiker wie Colgate müssen sich angesichts wachsender Konkurrenz durch neue, auf Nachhaltigkeit setzende Zahnpflegeprodukte neu orientieren. Seit März 2020 sind neu entwickelte, komplett recycelbare Colgate-Tuben der neuen Zahncreme »Smile for Good« in Deutschland im Handel. Ab 2025 will Colgate nur noch Recycling-Tuben anbieten. Wo (noch) der ökologische Haken dabei ist, lässt sich bei Utopia nachlesen.

 

Streifentypo © JVG™ für Colgate

 

Zahnpasta Werbespot CGI 3D-Design
Sapß am Pool! © JVG™ für Colgate

Raffiniert einfache Website für einen Fotobildband

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Webdesign vom Feinsten für den neuen Bildband von Fotograf Sasha Maslov.

Wie präsentiert man ein exquisites Fotobuch online? Eine Frage, die sich für Sasha Maslov auf ungewöhnliche Weise beantwortete.

Der in New York lebende Portraitfotograf, international renommiert für die eindringlichen Geschichten, die er mit seinen Bilder erzählt, stammt ursprünglich aus Kharkov, einer Industriestadt im Osten der Ukraine. In seinem Geburtsland entstanden auch die Aufnahmen für sein neuestes Buch »Ukrainian Railroad Ladies«. Eine nostalgisch und fast bizarr anmutende Studie über ukrainische Bahnwärterinnen, die nach wie vor in kleinen Häuschen entlang der Bahnlinien leben. Wie in alten Tagen zeigen sie an Knotenpunkten durchs Hochhalten gelber Fahnen an, dass die Durchfahrt sicher ist … obwohl das im automatisierten ukrainischen Bahnnetz gar nicht mehr nötig wäre. 

Sasha Maslov hat fünfzig dieser Railroad Ladies besucht und porträtiert. »Ich habe mich sofort in diese Fotos, diese Charaktere und die Szenerien verliebt, als ich Sashas neues Buch gesehen habe«, berichtet Zhenya Rynzhuk. 

Die Art-Direktorin und Gestalterin, die für ihre Website-Designs schon jede Menge Awwwards- und FWA-Auszeichnungen kassiert hat, lebt ebenfalls in New York – und ist auch in Kharkov geboren. Dort betreibt sie nach wie vor das Designstudio Sochnik sowie die Sochnik Design Thinking School. 

Zusammen mit dem angesagten Developer Jason Bradley aus Amsterdam kreierte Zhenya Rynzhuk eine Website mit allerlei smoothen kleinen Besonderheiten, darunter interessante Blättereffekte, animierte Linien, wechselnde Farben et cetera. Selbst anschauen unter https://railroadladies.com.

 

Vorbildliches PR-Kunststück – auch für die gute Sache!

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Zu wenig Zucker? Genial, wie schnell Lemon-Aid auf eine wahrlich absurde Behörden-Abmahnung reagierte.

PR-Kampagne Lemon-Aid

Wie man mit blitzschnellem Marketing und einer aufsehenerregenden Guerilla-Aktion den Spieß umdreht und dabei noch jede Menge Aufmerksamkeit fürs Anliegen der eigenen Marke erzeugt, hat die Firma Lemon-Aid gerade gezeigt.

Es gab mal wieder Ärger, weil eine Limonade der Hamburger weniger als die amtlich vorgeschriebene Menge an Zucker enthält. Kaum zu glauben? Ja, dafür gibt es Richtlinien … es müssen zumindest 7 Gewichtsprozent sein! (Nach oben gibt es erstaunlicherweise keine Grenze.)

Letztes Jahr waren es Hamburger Behörden, diesmal drohte zur Abwechslung mal das Amt für Verbraucherschutz der Stadt Bonn, das Produkt aus dem Handel zu nehmen. Obwohl es schon 2019 nach der ersten Abmahnung zu lebhafter medialer und politischer Diskussion über die offensichtlich unsinnigen Zucker-Vorschriften gekommen war, allerdings ohne Konsequenzen von Seiten des Gesetzgebers.

Lemon-Aid hat in diesem irrwitzigen Konflikt also bereits eine gewisse Übung und wurde umgehend aktiv. Eine erfolgreiche Social-Media-Aktion unter dem Hashtag #AMTLICHUNTERZUCKERT reichte dem jungen und agilen Hamburger Unternehmen nicht: Man stellte eine Zuckerstatue von Julia Klöckner vorm Ernährungsministerium auf.

 

 

Wie ging das so schnell? »Es schwirrten einige kreative Ideen im Raum, aber die Statue, gepaart mit dem Wortspiel Denk Mal fanden wir am cleversten«, erzählt Christopher Owen, Marketing-Leiter bei Lemon-Aid. »Sie passte am besten zu unserer Marke und erschien am medienwirksamsten. Uns geht es ja in erster Linie darum, die Richtlinie zu kippen, wegen der wir nun schon zum zweiten Mal abgemahnt wurden. Und da diese Richtlinie ihren Ursprung im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat und Frau Klöckner die zuständige Ministerin ist, war klar, dass wir mit der ganzen Aktion unser Auge nach Berlin richten müssen.«

Natürlich war keine Zeit, um die Statue komplett neu zu modellieren. Über Ebay-Kleinanzeigen fand man einen passenden Sockel und eine Schaufensterpuppe, die als Grundmasse diente. Eine Berliner Bildhauerin machte Julia Klöckner daraus.

Mit einem charmanten Text versehen, wurde das »Denk Mal« ein voller Erfolg. Nicht nur die Medien griffen die Aktion massenweise auf, auch das Ernährungsministerium reagierte und forderte die zuständige Kommission auf, die Limonaden-Leitsätze »zügig« zu überprüfen. Dem können wir uns nur anschließen.

 

 

 

Lemonaid-Zuckergehalt-Instagram-Kampagne

Zeitreise in die alten IKEA-Kataloge

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70 Jahre IKEA-Katalog: modern oder spießig, das ist hier die Frage – auch bei den Geschlechterrollen …

Das IKEA-Museum lädt derzeit zu einer Ausstellung alter Kataloge ein. Wir alle werden jedoch vermutlich nicht ins südschwedische Städtchen Älmhult in die Ikeastraße 5 kommen, wo die IKEA-Story begann und sich inzwischen auch das Museum befindet.

Doch man kann auch vom heimischen Computer aus blättern: Anlässlich der Ausstellung macht dies ein neues Online-Archiv der alten IKEA-Kataloge möglich. Wir haben hineingeschaut und mussten uns teils die Augen reiben. IKEA galt doch einst als supermodern, als der Ort, wo junge, fortschrittlich denkende Familien sich mit Möbeln eindeckten?

Aus der heutigen Sicht stellt sich das nicht mehr ganz so dar. Sowohl beim Design des Katalogs, den abgebildeten Interieurs als auch bei den dargestellten Geschlechterrollen gibt es arge Schwankungen zwischen modern und erstaunlich bieder.

Wir geben ein paar Einblicke.

Katalog von 1955: Grafisch schon sehr modern, aber noch illustrativ gelöst

 

1960: Wow, durch diese Brille gesehen verspricht der Katalog einen schicken Lifestyle!

 

1966: Eins der ersten IKEA-Wohnzimmer als Covermotiv. Es sollten noch viele folgen …

 

1967: Hier stand dann doch wieder das einzelne Möbelstück im Vordergrund. Der Polo-Sessel war aber auch zu schick!

 

1971: Kurzhaarfrisur, Langhaarteppich

 

1971 trug man auch Gürtel über Pullovern

 

1973 verlagerte man das Leben mit dem vielseitig verwendbaran TAJT in Fußbodennähe

 

1973, Abbildung aus dem Inneren des Katalogs: Der Mann spielt Schach (mit wem auch immer), derweil die Frau in der Küche zu tun hat

 

1976: Kiefer für das Wohnzimmer (»Furu för vardagsrummet«) – dafür sollte IKEA über Jahrzehnte sorgen. Ob der zeitunglesende Mann sich den Tee wohl selbst gekocht hat? Oder war’s seine Frau, die gerade Abendessen macht?

 

1980: Außen poppig bunt, mit IKEA-Lettern in modischen Holzschnitt-Retro-Look. Innen setzte sich diese Linie aber nicht fort …

 

1981: So kennen wir unser IKEA: Mit freigestellten Möbeln und billigen Preisen direkt daneben (hier waren’s natürlich schwedische Kronen)

 

1985: Mit ihrer Vorliebe für kaltes Metall waren die 1980er Jahre kein Höhepunkt gemütlicher Einrichtung. Dafür kam der IKEA-Schriftzug mit verspielten Serifen daher

 

1992: Wobei diese Form von Gemütlichkeit auch nicht die Lösung ist

 

1997: Oh je, wer hat da die Schaffelle in den Raum gestreut?

 

2000: Das neue Jahrtausend begann IKEA bei Kerzenlicht

 

2010: »Wir leben alle gleich anders« stand auf diesem Katalog. Mit IKEA-Möbeln halt …

 

2010: Und hier ist er, der geniale Designer des Billy-Regals, Gillis Lundgren – der 1954 einst er als vierter Mitarbeiter bei IKEA startete

 

2014: Einordnen und Verstauen bleibt eine Spezialität von IKEA

 

2018: Natürlich ist IKEA inzwischen längst Instagram-tauglich

 

2021: Dies Jahr hat IKEA ein Nickerchen eingelegt – auch im witzigen aktuellen Spot geht es ums gute Schlafen

Ausgezeichnete Nachwuchs-Fotografen: BFF-Förderpreis 2020

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BFF-Fotowettbewerb: Junge Fotografen zeigen von 2. bis 10. Oktober spannende Fotoprojekte.

© Marina Cordes und Signe Heldt

Gute Nachricht für die ausgezeichneten jungen Fotografen: Preisverleihung und Ausstellung des neuen BFF-Förderpreises können nun doch ab 2. Oktober in Zingst stattfinden – und alle Beteiligten sind dabei.

Zu den drei Hauptgewinnern gehört das Duo Marina Cordes und Signe Heldt. Die beiden Masterstudentinnen der HAW Hamburg fotografierten im Stadtteil Steilshoop, einem jener Hochhausviertel, die in den 1960er Jahren als hoffnungsvolle Wohnutopie entstanden, in der Realität aber eine andere Entwicklung nahmen. Anderhalb Jahre waren die Studentinnen dort unterwegs. Die entstandene Nähe ist ihrer Fotoserie »ebenda« anzumerken.

Das Bild oben heisst übrigens »Geliebte Pflanze«, das unten »Ungeliebte Pflanze« …

 

© Marina Cordes und Signe Heldt

 

Virtuelles Dating beschäftigte die Preisträgerin Laura Stromp in der Fotoserie »Origin« – ein Thema, das in der Coronakrise unerwartete Aktualität gewonnen hat. Die Bilder sind perfekt inszeniert. So perfekt, dass man nicht mehr sicher sein kann, ob sie Menschen oder Androiden zeigen …

Die jungen Fotografin, ausgebildet am Lette Verein Berlin, zeigt auf ihrem Instagram-Account spacegirlformspace weitere Bilder zum Thema sowie Modefotografie.

 

Nachwuchsfotografin Modefotografie Laura Stromp
© Laura Stromp

 

Nachwuchsfotografin Modefotografie
© Laura Stromp

 

Nachwuchsfotografin Laura Strump Virtuelles Dating
© Laura Stromp

 

Tamara Eckhardt von der Ostkreuzschule für Fotografie schoss ihre Bilder bei den sogenannten Travellern, mit ihrem nomadenhaften Leben die größte soziale Minderheit in Irland. Ihr Interesse richtete sich besonders auf die Kinder.

Unten zu sehen: die 5-jährige Alana auf ihrem Skateboard und die 12-jährige Eleonore, die mit sechs Geschwistern und ihren Eltern in einem 3-Zimmer-Wohnwagen lebt.

 

© Tamara Eckhardt

 

Nachwuchsfotografin Tamara Eckhardt Berlin
© Tamara Eckhardt

 

130 junge Fotografen hatten beim Wettbewerb des renommierten Berufsverbands Freie Fotografen und Filmgestalter e. V. (BFF) mitgemacht.

Für junge Fotografen ist der BFF-Nachwuchspreis vor allem wegen seines tollen Konzepts interessant. Unter den Bewerbern werden zwölf Finalisten ausgesucht, die ein BFF-Fotograf drei Monate lang in einem Mentoring-Programm begleitet. Dabei gibt es auch zwei Workshops zu Konzeption, Gestaltung, Technik und Tipps für den Berufsalltag. Am Ende bestimmt die Jury drei Best of the Best, dies Jahr erstmals in den drei Kategorien künstlerische Fotografie, Dokumentarfotografie/Reportage und Angewandte Fotografie/Design.

Die Arbeiten sämtlicher Finalisten sind sowohl in der Ausstellungin Zingst als auch auf der Site des Förderpreises zu sehen, wo sich auch ein kostenloses Magazin mit weiteren spannenden Hintergrundinfos herunterladen lässt. Hier das Video zur Bekanntgabe der Preisträger, in dem auch alle Fotografinnen selbst zu Wort kommen.

 

Ausgezeichnet!Der Neue BFF-Förderpreis 2020 Wir gratulieren den Preisträgerinnen und Finalist*innen und küren heute gemeinsam mit Premiumpartner Olympus und dem Umweltfotofestival »horizonte zingst« die besten jungen Nachwuchsfotograf*innen in einer Online-Ausstellung! Die diesjährige Auszeichnung unter dem Motto „elementar“ geht an die Preisträgerinnen:• Marina Cordes & Signe Heldt: „ebenda“• Tamara Eckhardt: „Children of Carrowbrowne“• Laura Stromp: „Origin“ Die weiteren Finalist*innen:• Shirin Abedi: „May I have this Dance?“​• Delia Friemel: „Scratching the Surface“• Barbara Haas: „Heritage“• Pia Hertel: „Natur-Ersatzprodukt“• Elias Holzknecht: „Schnee von morgen“• Patrick Junker: „Mutter ohne Kind“• Nerea Lakuntza: „Atempause“• Ingmar Björn Nolting: „The Dream of the Poets“• Jan A. Staiger: „AUTOnom“ Die im Rahmen des BFF-Mentoring-Programms realisierten zwölf Fotokonzepte werden voraussichtlich Anfang Oktober 2020 mit einer feierlichen Preisverleihung in Zingst gezeigt. Hiermit eröffnen wir die Online-Ausstellung und laden euch herzlich ein: www.foerderpreis.bff.de Der BFF danktPremiumpartner Olympus, dem Umweltfotofestival »horizonte zingst« seinen Competenz-Partnern Epson, HALBE Rahmen und Adobe sowie Appel Medien für die Unterstützung. Der FachjuryThomas Gerwers / Publizist, Chefredakteur ProfiFoto, Sebastian Lux / Stiftung F.C. Gundlach, Linn Schröder / Professur für Fotografie, HAW Hamburg, Department Design, Frank Stöckel / Fotodesigner, Vorstandssprecher des BFF, DGPh, Klaus Tiedge / Verleger, Kurator Umweltfotofestival »horizonte zingst« Frances Uckermann / Kreativ-Direktorin. Und den Mentor*innen / BFF-ProfessionalsJens Bösenberg, Asja Caspari, Sonja Hofmann, Maximilian König, Sascha Kraus, Klaus Lange, Oliver Mark, Florian W. Müller, Julie Nagel, Bernd Opitz, Jörg Rothhaar, Götz Schleser, Jörg Schwalfenberg, Julia Marie Werner, Fiene WollstadtOlympus Deutschland, ÖsterreichFotofestival »horizonte zingst«HALBE RahmenAdobe DeutschlandAppel MedienBFF Berufsverband Freie Fotografen und FilmgestalterSonja Hofmann FoodfotografieStudio Frank Stöckel

Gepostet von Der Neue BFF-Förderpreis am Freitag, 15. Mai 2020

Comicfestival Hamburg 2020

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Vom 2. bis 9. Oktober gibt es wieder tolle Comic-Zeichner und Illustratoren zu entdecken. Wir stellen schon mal einige vor.

© Ronja Fischer fürs Comicfestival Hamburg

Das vielleicht interessanteste deutsche Comic-Festival (okay, vielleicht sind wir als Hamburger etwas voreingenommen …) lädt dies Jahr zum Flanieren ein: Corona-bedingt präsentieren sich rund hundert Comic-Künstler in den Schaufenster von rund 30 Läden, Cafés und Galerien.

Es verspricht ein abwechslungsreicher Spaziergang durch die Neustadt, das Karoviertel und St. Pauli zu werden. Tatsächlich wird es sogar einige Lesungen geben, etwa von Olivier Schrauwen aus Belgien, Tanja Esch (die kürzlich einen neuen Kinder-Comic veröffentlichte) oder Kathrin Klinger. Auch wenn der Titel ihres aktuellen Buchs »Über Spanien lacht die Sonne« sehr idyllisch klingt, geht’s dort um Leute, die den scheusslichen Job haben, allzu üble Hasskommentare aus dem Netz zu löschen …

Im Kölibri am Hein-Köllisch-Platz präsentieren Studenten der HAW ihre Arbeiten – bekanntlich hat diese Hochschule Hamburg erst zur Comic-Boomtown gemacht. The Millionaires Club aus Leipzig ist zu Gast in der Galerie Gudberg Nerger. Mehr zum Programm ist natürlich unter https://comicfestivalhamburg.de zu erfahren.

Comic-Festival Hamburg Plakat Jan Vismann
Plakat für Comicfestival, gestaltet von Jan Vismann mit Illustrationen von Ronja Fischer

Das Erscheinungsbild des Festivals hat dieses Jahr Jan Vismann gestaltet. Der Designer ist selbst auch Illustrator und Comiczeichner. Für den Festivalauftritt arbeitete er aber mit den witzigen Illustrationen von Ronja Fischer. (Sie macht übrigens ebenfalls schöne Tonfiguren, zu sehen auf ihrem Instagram-Account @ronjaundnein.)

 

Karina Tungari Hamburger Comicpreis
@ Karina Tungari
Comic-Preis Hamburg Karina Tungari
@ Karina Tungari

Illustratorin Karina Tungari präsentiert ihre mit dem ersten Hamburger Comicpreis ausgezeichnete Arbeit »Ahh … Das Gras auf der anderen Seite ist nicht immer grüner«. Weitere zu dem Wettbewerb eingereichte Arbeiten sind ebenfalls im Markthof zu sehen

 

Jolanda Obleser Comic-Zeichnerin

Einen »Stuhlcomic« zeigt Jolanda Obleser, vielversprechende Nachwuchs-Illustratorin von der Kunsthochschule Kassel, im Café kraweel in der Paul-Roosen-Straße.

 

 

Katharina Kulenkampff Comic Plakat

Nach ihrem Studium an der Kunsthochschule Berlin Weißensee lebt Katharina Kulenkampff als Illustratorin in Hildesheim. Sie zeigt in Hamburg ihre »Besser-So-Geschichten«. Man kann sich die Motive oben gut als Stickereien vorstellen – und tatsächlich stickt die Zeichnerin auch gerne Bilder.

 

 

Für ihre feministischen »Tagesspiegel«-Kolumnen unter dem Titel »Busengewunder« wurde Lisa Frühbeis dies Jahr auf dem Comic-Salon Erlangen mit dem renommierten Max-und-Moritz-Preis für den besten Comicstrip preisgekrönt. Nun kann man in Hamburg Originale betrachten. Als Buch gibt’s »Busengewunder« beim Carlsen Verlag.

 

 

Ana Maca Comics Portugal

Portugiesin Ana Maçã hat einen ganz eigenen Stil, arbeitet gerne mit Kopiertechniken – ihre Kreationen stellt sich im Papierwarenladen not the girl who misses much in der Wohlwillstraße aus.

Die koreanische Comiczeichnerin und Illustratorin Silkidoodle lebt zur in Angoulême (FR), wo sie an ihrem nächsten Buch arbeitet. Da ihr Visum bald abläuft, ist ein längerer Aufenthalt in Frankreich allerdings ungewiss. Nicht zuletzt deshalb befasst sie sich in ihren aktuellen Arbeiten mit Heimat und dem Leben in Isolation. Im Rahmen des Comicfestival präsentiert sie ihre Arbeiten erstmals in Deutschland, in der Glaserei, Balduinstraße 22.  

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